Manuka-Honig – Eine unterschätzte Naturkraft?
Manuka-Honig ist prinzipiell ganz normaler Honig, mit dem Unterschied, dass dieser hauptsächlich von Bienen hergestellt wird, die den Blütennektar der Südseemyrte (Manuka) sammeln. Die Südseemyrte kommt hauptsächlich in den bergigen Regionen Neuseelands sowie dem Südosten Australiens vor. Der Manuka-Honig wird schon seit Jahrhunderten von den Ureinwohnern Neuseelands, den Maori, als Naturheilmittel verwendet.
Der Unterschied zu herkömmlichem Honig ist der hohe Anteil des antibakteriell wirkenden Inhaltsstoffes Methylglyoxal (kurz MGO). Der Anteil dieses MGO ist im Vergleich zu herkömmlichem Honig rund 100 mal höher. Diese hohe Konzentration an MGO liegt an den Blüten des Manuka-Strauches. Hier findet sich eine hohe Konzentration des Ausgangsstoffes Dihydroxyaceton, welches durch Dehydration in der Honigwabe zum gewünschten MGO wird.
Das MGO wirkt stark antibakteriell, was in zahlreichen Studien nachgewiesen wurde. Dadurch genießt Manuka-Honig sogar in gewisser Weise den Status eines Medizinproduktes in Europa, da ein Präparat mit dem Namen „Medihoney“ Manuka-Honig als Inhaltsstoff aufweist. Medihoney ist ein Präparat zur Wundversorgung, um bakterielle Entzündungen zu vermeiden und den Wundheilungsprozess zu beschleunigen. Auch wirkt es gegen unangenehmen Wundgeruch speziell bei chronischen Wunden. Hier hat die Natur ein wahres Heilmittel produziert.
Durch die antibakterielle Wirkung des Manuka-Honigs, wirkt es vor allem gegen die beiden Bakterien Staphylococcus aureus und Escherichia coli. Diese Bakterien verursachen gerade bei Menschen mit einem schwachen Immunsystem gesundheitliche Probleme. Kolibakterien verursachen insbesondere Probleme im Darm, die mit einer gestörten Verdauung einhergehen können. Manuka-Honig oder besser gesagt das MGO im Honig bekämpft diese Bakterien und sorgt so für ein entlastetes Immunsystem und eine gestärkte Darmflora.
Mittlerweile kann man fast überall Manuka-Honig kaufen, ob im gut sortierten Supermarkt oder im Internet. Wichtig ist darauf zu achten, dass der Manuka-Honig im Labor auf den MGO Gehalt überprüft wurde und auch ein Zertifikat trägt, dass die Echtheit des Manuka-Honigs bestätigt. Häufig findet man auf den Honiggläsern leicht ersichtlich den Gehalt an MGO. So gibt es beispielsweise Honige mit den Bezeichnungen MGO50, MGO100 oder MGO 550. Die Zahl hinter dem MGO beschreibt den Gehalt an MGO in Milligramm pro 1000g Honig. Sprich je höher die Zahl, desto höher der Anteil an wertvollem MGO. Dementsprechend sind auch die hohen preislichen Unterschiede zu erklären. Je höher der Anteil an MGO desto höher auch der Preis.
Wir haben euch hier unten unsere Manuka-Honig Empfehlungen einmal verlinkt. Viel Spaß beim ausprobieren!
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